GINZA SIX ギンザシクス
Shopping-Tempel
Ginza Six wurde auf dem Gelände des Giganten Matsuzakaya erbaut und ist zur Zeit das größte Shopping-Center des Stadtteils Ginza.
Moderne Architektur und Luxusboutiquen prägen das Bild des Stadtviertels Ginza in Tokio. Dies war der ideale Ort, für den Bau des neuen kosmopolitischen Geschäftskomplexes Ginza Six.
Shopping XXL
Vom Untergeschoss bis zur Terrasse beherbergt Ginza Six 241 japanische und internationale Marken, Kleidung, Accessoires, Kunst-Boutiquen und Restaurants.
In der 6. und 13. Etage befindet sich jeweils der Gastronomiebereich mit vielen verschiedenen Cafés und Restaurants. Das zweite Untergeschoss gehört ganz den depachika (Delikatessen). Auf der üppig begrünten Terrasse kann man mittags in angenehmer Atmosphäre sein bentô zu sich nehmen(Speisenzusammenstellung in einer unterteilten Plastikschale). Ein atemberaubender Ausblick auf den Tokio Tower und den Tokio Sky Tree ist inbegriffen.
Zusätzlich zum üblichen Service großer Shoppingzentren, bietet Ginza Six auch Stadtrundfahrten, eine Touristeninformation und einen Luxus-kombini, der eine Auswahl lokaler Produkte sowie Geschenke mit dem Label Ginza im Angebot hat.
Natürlich ist Ginza Six in erster Linie ein Geschäftskomplex, aber nicht nur: Business und Gemeinschaftsräume sind miteinander verbunden. Ginza Six hält öffentliche Räume für Kulturveranstaltungen bereit und kann im Falle einer Naturkatastrophe sogar als Evakuierungszone genutzt werden.
Darstellende und andere Künste
Fumio Nanjo, verantwortlich für alles, was in Ginza Six mit Kunst zusammenhängt und Direktor des Mori Museums, erläutert, dass die Herausforderung für das Center darin bestand, “die Synergie zwischen moderner Kunst und Verkaufsflächen zu maximieren”.
Zur Zeit stellt noch bis zum 22. Mai 2017 eine der im Ausland bekanntesten japanischen Künstlerinnen, Yayoi Kusama, im Nationalen Zentrum der Künste von Tokio aus. Im Anschluss werden im Pop Up Store von Ginza Six Kunstgegenstände zum Thema ihrer Ausstellung “My Eternal Soul” zum Verkauf stehen. Ebenso eine spezielle Zusammenstellung von Silber-Accessoires sowie verschiedene Gegenstände mit einem ihrer berühmtesten Motive, dem “Narzissengarten”. Den Stand erkennen Sie sofort an den poppigen Farben ihrer Kawaii-Kürbisse, die ebenfalls an der Decke von Ginza Six zu sehen sind. Treffpunkt: Ginza Six, 4. Etage.
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Darüber hinaus sind dauerhaft verschiedene künstlerische Installationen von Shinji Ohmaki, Misa Funai und Yuumi Domoto zu sehen. In der Nähe des Eingangs Chûo-dori erwartet Sie eine digitale Installation. Auf einer 12 Meter hohen Leinwand wird ein Wasserfall im wechselnden Licht der Tageszeiten imitiert. Ein anderer Eingang, Mihara-dori, lebt von der begrünten Wand des Künstlers und Botanikers Patrick Blanc, dem “Living canyon”.
Theatralischer Empfang
Im 3. Untergeschoss von Ginza Six befindet sich eine Bühne aus Zypressenholz: Herzlich Willkommen im Nô-Theater! Die Bühne wurde extra von Shibuya versetzt, wo die Truppe der Kanze-Schule zu Hause war. Diese Schule praktiziert seit 700 Jahren die traditionelle Kunst des Nô-Theaters.Sie wird von Kiyokazu Kanze, dem 26. Chef der Kanze-Schule und bedeutendsten Kopf des modernen Nô-Theaters, geleitet.
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Da das Nô-Theater im Ausland großen Zuspruch fand, wollte Ginza Six durch die Integration des Theaters in seinen Komplex den Zugang für alle erleichtern. Wie in der Oper erleichtern Untertitel Neulingen und Ausländern das Verständnis. Auch für Taube und Schwerhörige wird an einer Lösung gearbeitet. Nô gehört als älteste noch praktizierte Theaterform der Welt zum Immateriellen Kulturerbe der Menschheit.
Innen und außen
Das Hochhaus von Ginza Six wurde an der Stelle des ehemaligenGebäudes von Matsuzakaya errichtet und versteht sich als perfekter Ausgleich zwischen Altem und Neuem. Das Zusammenspiel zwischen Innerem und Äußerem beruht auf der Kooperation zwischen dem japanischen Architekten Yoshio Taniguchi und dem französischen Designer Gwanaël Nicolas. Taniguchis Ziel war es, “die Schönheit des Innen durch die des Außen zu unterstreichen.” Ursprünglich gab es zwei Gebäude. Taniguchi vereinte sie mit Hilfe einer Metallkonstruktion, die dem traditionellen japanischen Türvorhang, noren, nachempfunden ist.
Ginza Six ist ein Ort mit internationalem Flair, im seinem Inneren aber spiegelt sich die japanische Seele.
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